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Kirchen-ABC

Seele

"In der Bibel ist damit meist das Leben des Menschen gemeint, nicht im Sinne einer körperlichen Funktion, sondern als Lebensprinzip. Der Mensch hat nicht eine Seele, sondern er ist eine lebendige Seele. An die Funktion des Gehirns oder des Herzens ist die Seele nicht gebunden. Der Begriff »Seele« gleicht eher dem, was man heute unter Ganzheitlichkeit und Identität versteht. Nach dem Katechismus der katholischen Kirche (1993) ist die Seele von Gott geschaffen und unsterblich: »Sie geht nicht zugrunde, wenn sie sich im Tod vom Leibe trennt, und sie wird sich bei der Auferstehung von neuem mit dem Leib vereinen.« Nach dieser Vorstellung schläft die Seele zwischen Tod und Auferstehung. An den Seelenschlaf glaubte man auch in reformatorischer Zeit. In Bachs berühmtem Choral aus der Johannespassion heißt es: »Ach, Herr, lass dein lieb? Engelein/am letzten End? die Seele mein/in Abrahams Schoß tragen!/Den Leib in sein?m Schlafkämmerlein/gar sanft, ohn? ein?ge Qual und Pein/ruhn bis am Jüngsten Tage!«"



Quelle: http://www.relilex.de/artikel.php?id=6635
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